Auf Wasser gebettet
Wasserbetten werden gerne als Luxusartikel gesehen. Schließlich ist die Anschaffung in der Regel teuer, zumindest im Vergleich zu üblichen Matratzenbetten. Ob Wasserbetten wirklich halten, was sie versprechen behandelt dieser Artikel. Wer direkt zu dem Wasserbetten Angebot möchte, sieht sich die Boxspring Wasserbetten an.
Die Herkunft
Bereits vor 3000 Jahren gab es Vorstufen der Wasserbetten. Im Perserreich wurden bereits Wasser befüllte Ziegenhäute, die man damals mit Pech verklebte, verwendet. Doch in kälteren Nächten, war dies sicher ein zweifelhaftes Vergnügen. Im 19. Jahrhundert wurden Wasserbetten für bettlägrige Patienten entwickelt. Warum diese heute kaum noch zum Einsatz kommen, ist wohl eine Kostenfrage an das Gesundheits- und Rentensystem.
Das Gewicht – Statikprobleme?
Wer befürchtet, das ein Wasserbett doch ein enormes Gewicht hat, und somit die Statik des Hauses an die Grenzen führt, kann aufatmen. Ein Wasserbett für 2 Personen wiegt ca. 800€kg. Dieses Gewicht wird in der Regel gleichmäßig bzw. auf 4 Punkten auf den Boden übertragen. Hierbei entsteht also ein Druck von ca. 200kg pro qm. Diesen Druck überschreiten bereits 3 Personen die auf einem Quadratmeter zusammenstehen. Doch in älteren Häusern, deren Substanz angegriffen ist, sei dies trotzdem zur Sicherheit mit einem Statiker abzuklären.
Der Liege- & Schlafkomfort
Einige Studien haben bewiesen, das die Probanden in Wasserbetten längere Tiefschlafphasen hatten, was also einen erholsameren Schlaf ermöglicht. Der Druck der auf die Schultern und das Becken beim Schlaf lastet, wird hierbei reduziert. Somit wird das unbewusste drehen und neu positionieren im Schlaf vermindert. Hierdurch entstehen die längeren Tiefschlafphasen. Ärzte raten weder zu Matratzen oder Wasserbetten. Es sei auch keine Diagnose vorhanden, die das schlafen in einem Wasserbett untersagen würden. Zumal die Härte, durch die Wassermenge anpassbar ist. Die Voraussetzungen für optimalen Schlaf, lassen sich auch selbst optimieren.
Eventuelle Nachteile
Die Anfangs hohen Anschaffungskosten sind durchaus als Nachteil zu werten. Die Komplexität des Aufbaus, auch bei Umzügen ist nicht zu unterschätzen. Das Wasser muss restlos abgelassen werden, und der meist sehr massive Rahmen demontiert. Die Haltbarkeit von bis zu 15 Jahren bei Markenherstellern, ist keinesfalls als Nachteil zu werten. Das „schaukeln“ ist in modernen Wasserbetten kaum mehr gegeben. Denn hier wird oft eine Wabenstruktur zum Einsatz gebracht, welche das „nachschwingen“ meist auf eine Sekunde reduziert. Zudem ist durch hinzufügen von Wasser, im Nu eine härtere Unterlagen geschaffen. Das aussteigen aus dem Bett, ist erst einmal ungewohnt und wird schnell als Nachteil gewertet. Nach wenigen Tagen hat man sich aber auch hieran gewöhnt und findet seinen eigenen optimal weg „auszusteigen“. Das „Machen“ der Betten ist erst einmal etwas kniffliger, auch hier lässt sich schnell eine Technik entwickeln, die dieses Problem meistert. Alles in allem überwiegen aber die Vorteile von Wasserbetten , meist ist nur eine Anpassung des Alltags nötig.
Fazit: Weich & gesund
Alles in allem ist das Wasserbett, nach wie vor eine Geschmackssache. Durch den hohen Anschaffungspreis werden aber besonders Individualisten und „Liebhaber“ zu diesem greifen. Denn die damit verbundenen Mehraufwände sind nicht zu unterschätzen.
Artikelbild von Hotel Montecatini Terme @ flickr.com [CC by 2.0]
Vielen Dank für den Artikel. Wir haben uns letztens auch das erste Mal ein Wasserbett gekauft. Und man kann es nur Empfehlen. Wir schlafen seit dem viel Ruhiger als vorher